Das Seminar im Dolchfechten nach der Lehre von Johannes Liechtenauer war
mit insgesamt 15 Teilnehmern gut besucht. Da die Teilnehmerzahl nicht zu
groß war, war es mir auch möglich viel bei den Studenten verbessern zu
können. Die Verbesserungsvorschläge beschränkten sich aufgrund der
teilweise sehr guten Kompetenz der Teilnehmer of auf Feinheiten.
Ich war mit dem Engagement, der Leistung und dem Durchhaltevermögen sehr
zufrieden, auch wenn man am zweiten Tag Nachmittag schon leichte geistige
und körperliche Erschöpfung erkennen konnte. Dies lag daran, dass die
Teilnehmer zum größten Teil hart mittrainierten, was mich besonders gefreut
hat.
Ich hoffe, ich konnte den begeisterten einen Einblick in das deutsche
spätmittelalterliche Dolchfechten geben, ihnen zeigen, auf welche Prinzipien es
dabei ankommt und vor allem den Trainern Möglichkeiten aufzeigen, wie sie
neue Techniken einführen und das Training gestalten können.
Das Seminar wird in der zweiten Hälfte des Jahres in die zweite Runde gehen, so dass auch diejenigen, die keine Zeit
hatten, die Möglichkeit haben, daran Teilzunehmen.
Ich plane außerdem ein Seminar für Fortgeschrittene mit weiteren Techniken (wie zum Beispiel dem Schild), Prinzipien
(was ist der Unterschied in und ohne Rüstung und welche Techniken funktionieren wann am besten) und
Trainingsmöglichkeiten (Drills, usw...).
Zusätzlich schreibe ich seit mitlerweile drei Jahren an einem Buch über den deutschen Dolchkampf. Das Projekt nähert
sich immer mehr dem Ende. Allerdings kommen immer wieder neue Erfahrungen hinzu, weshalb es sich immer wieder
hinauszögert. Schließlich soll es ja auf dem neuesten Stand der Forschung sein.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spaß beim Training der neu erlernten Techniken oder neuen Interpretation und hoffe,
dass ich bald wieder mit ihnen zusammen arbeiten kann.